Ausgehend von einem Kameradschaftsabend der FAP überfallen mehrere Neonazis, darunter Mitglieder der Nationalen Sammlung (Andreas Reckling, Bauschke, Bernd Klein, Uwe Bartling), das linke Wohnprojekt Sprengel und versuchen einen Brandanschlag durchzuführen. Als sie entdeckt werden, verletzen sie einen Besetzer durch einen Messerstich lebensgefährlich. Der Hauptverdächtige wird durch die Hilfsorganisation für nationale Gefangene (HNG) betreut.
Dem Anschlag war eine breitangelegte Diffamierungskampagne gegen Sprengel durch die hannoversche Tagespresse und Plakate der NS voraus gegangen.
Archiv für Februar 1988
Jörg Rokahr wird im Februar wegen seiner Beteiligung an mehreren Brandanschlägen zu 18 Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt.
Die FAP Hannover um ihren Vorsitzenden Siegfried Müller führt einen Infostand am Kröpcke durch. Sie wird dabei von zahlreichen HelferInnen aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg und weiteren niedersächsischen Städten unterstützt. Mehrere Neonazis sind mit Gasrevolvern, Knüppeln u.a. bewaffnet. 200 GegendemonstrantInnen erzwingen schließlich den Abbau des Standes.
Siegfried „Siggi“ Müller von der FAP Hannover nimmt am Bundestreffen der Partei an der Autobahnraststätte Allertal teil. Später wird das Treffen unter dem Decknamen Die Deutsche Freiheitsbewegung nach Freede verlegt. Hier werden zwei AntifaschistInnen angegriffen und auf ihr Auto mit Knüppeln eingeschlagen.